So langsam füllen die Märkte und Händler Ihr Sortiment wieder mit Granatäpfeln auf und zur Zeit schmecken sie auch schon echt gut. Granatäpfel sind so wahnsinnig vielfältig und man kann sie nicht nur pur als Obst oder zum Beispiel im Joghurt essen sondern auch tolle Desserts oder Kuchen zubereiten. In diesem Fall eine Granatapfel Charlotte. Eine Charlottentorte kann ganz unterschiedlich aussehen, im Internet findet man die unterschiedlichsten Variationen, eines haben die Rezepte aber meist gemeinsam: sie enthalten Löffelbiskuit. Ich habe meines selber gemacht. Der Vorteil ist, dass man weiß was drin ist, der Nachteil, dass nicht alle Biskuits die gleiche Form haben und das am Kuchen schnell unschön aussehen kann. Wer also viel Wert auf die Form legt, sollte entweder Löffelbiskuit kaufen oder länger ausprobieren, so dass sie schön gleichmäßig werden.
Feine Granatapfel Charlotte
12 Stücke
4 Eier
Salz
250g + 100g + 60g Zucker
200g Mehl
100g Speisestärke
2-3 EL Puderzucker
10 Blatt weiße Gelatine
300ml Crème fraîche
250ml Granatapfelsaft
250ml + 400ml + 150ml Schlagsahne
Mark von einer Vanilleschote
1 Granatapfel
Borken- oder Raspelschokolade
Den Backofen auf 160 Grad vorheizen.
Für den Biskuitteig werden die Eier und eine Prise Salz mit dem Handrührgerät schaumig geschlagen. 250g Zucker in die Eier einrieseln lassen und weiter aufschlagen. Mehl und Stärke in die Eiermasse sieben und unterrühren.
Ein Backblech mit Backpapier auslegen, eine 20cm Springform einfetten.
Die Biskuitmasse in einen Spritzbeutel geben und zuerst 16 Löffelbiskuits (Länge: ca. 7 – 8 cm) auf das Backblech aufspritzen. Die Löffelbiskuits im Ofen ca. 10 Minuten backen und auskühlen lassen.
Den Rest des Teiges in die schon gefettete Springform geben und danach ebenso abbacken (10 – 15 Minuten).
Die Biskuitmasse abkühlen lassen und aus der Form nehmen. Diese Form dann mit Klarsichtfolie auslegen und die Löffelbiskuits hochkant am Rand der Springform aufstellen.
Für die erste Füllung separat 3 Blatt Gelatine und 7 Blatt Gelatine in kaltem Wasser einweichen.
Crème fraîche, 100g Zucker und den Granatapfelsaft verrühren. Die 7 Blatt Gelatine nun ausdrücken und mit sehr wenig Wasser (2 EL) bei kleiner Hitze in einem Topf auflösen. 2-3 EL der Granatapfelcreme in die Gelatine geben und verrühren, dann all dies in die Granatapfelcreme geben und Gelatine unterrühren.
250ml Sahne steif schlagen und unter die Granatapfelcreme heben.
Diese Masse kann nun in die Form mit den Löffelbiskuits eingefüllt und zum fest werden kalt gestellt werden.
Die Vanilleschote in der Mitte längs einschneiden und auf beiden Seiten das Mark mit einem Messer herauskratzen. 400ml Sahne und 60g Zucker zusammen mit dem Vanillemark steif schlagen.
Die 3 Blatt Gelatine nun ausdrücken und mit sehr wenig Wasser (1 EL) bei kleiner Hitze in einem Topf auflösen. Wieder Sahne in die Gelatine geben und verrühren und dann alles unter die Sahne rühren.
Sollte die Granatapfelcreme nun schon fest sein, kann die Vanillesahne daraufgegeben werden. Nun noch den Biskuitboden auf die Sahne lagen und zum fest werden 4 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Den Granatapfel sehr fest auf der Arbeitsfläche hin- und herrollen, sodass man die Kerne knacken hört. Vorsichtig aufschneiden . es spritzt! Dann halbieren und die Kerne entweder herausklopfen (mit einem Löffel auf die Schale klopfen) oder mit den Fingern herauspulen. Die Kerne lösen sich aber durch das Rollen schon sehr gut.
Die Torte nun aus dem Kühlschrank nehmen und auf einen Kuchenplatte stürzen, sodass der Boden dann unten ist.
Die restlichen 150ml Schlagsahne nun steif schlagen und mit einem Spritzbeutel an den oberen Rand des Kuchen spritzen. In der Mitte der Kuchenoberfläche werden die Granatapfel drapiert. Alles mit Borken- oder Raspelschokolade dekorieren, diese auch zwischen Abstände der Löffelbiskuits geben.
Eine Antwort
Da habe ich deinen Tip mit dem hin und her rollen des Granatapfels, um die Kerne zu lösen, leider zu spät gelesen. Aber ich werde es mir für das nächste Mal merken ;-)