Der absolute Klassiker im Herbst oder Winter, aber man kann einen Apfelstrudel zu jeder Jahreszeit essen – er schmeckt immer. Hier in Bayern gibt es den Strudel als Nachtisch auf der Speisekarte, als Hauptgericht auf der Hütte in den Bergen oder freitags in der Kantine, wenn es mindestens eine süße Hauptspeise gibt. Man muss nur wollen…Außer wenn es ums Rollen geht, ist die Zubereitung recht einfach und auch mit dem Zutaten kann man spielen, wer Rosinen oder Zimt nicht mag, lässt es weg, ebenso kann man andere Gewürze oder aber auch Nüsse hinzugeben. Als Beilage mag ich gerne Vanillesauce, aber auch Vanilleeis schmeckt dazu super. Also wie bei so vielem: Alles kann, nichts muss.
Rezept für Apfelstrudel mit Amaretto und Rosinen
- 6 dünne Blätter Strudelteig
- 600g Äpfel (z. B. Boskop oder Elstar)
- 50g Mandelblätter
- 100g Butter
- 150g Zucker
- 1 Zitrone
- 60g Semmelbrösel
- 40ml Amaretto
- 50g Rosinen
- 1/2 TL Zimt
- 1 Vanilleschote
- 6 Eigelb (Kl. M)
- 80g Puderzucker
- 250ml Milch
- 250ml Schlagsahne
Für die Füllung des Apfelstrudels die Mandelblättchen in einer Pfanne ohne Fett goldbraun anbraten lassen und aus der Pfanne nehmen, abkühlen lassen.
Nun in dieser Pfanne 50g der Butter erhitzen. Die Semmelbrösel und 50g Zucker zugeben und alles zusammen bei mittlerer Hitze goldbraun rösten.
Zitrone halbieren, den Saft auspressen und kurz beiseite stellen. Äpfel schälen, vierteln, entkernen und in kurze und dünne Scheiben schneiden. In einer großen Schüssel nun Äpfel, Zitronensaft, 100g Zucker, Amaretto, Rosinen, Zimt und Mandeln mischen.
Die restlichen 50g Butter in einer Pfanne auslassen und kurz beiseite stellen.
Nun den Strudelteig auf einem sauberen Küchentuch auslegen und aufpassen, dass er nicht kaputt geht. Die einzelnen Strudelteile dabei großzügig übereinander legen, sodass keine Füllung rausfallen kann. Der Strudelteig ist schon schön dünn, sodass man ihn nicht noch weiter ausrollen muss.
Den Backofen auf 180 Grad (Umluft) vorheizen.
Den Teig mit der Hälfte der Butter dünn einpinseln und die angerösteteten Semmelbrösel auf dem Strudelteig verteilen.
Nun die Apfelfüllung darauf geben und die Außenseiten über die Apfelfüllung klappen. Den Strudel mit Hilfe des Küchentuchs aufrollen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Mit der restlichen warmen Butter bepinseln und, wenn noch Reste da sind, Semmelbröseln darüber streuen.
Im Backofen auf der 2. Schiene von unten ca. 20-25 Minuten backen.
In der Zwischenzeit dann die Vanillesauce zubereiten: Dafür die Vanilleschote längs aufschlitzen und das Mark herauskratzen.
Vanillemark und die restliche Schote mit der Milch und der Sahne aufkochen. Wenn dies kocht, kann die Vanilleschote entfernt werden. Das Eigelb mit dem Puderzucker in einer Schüssel cremig aufschlagen und die heiße Milch langsam unter Rühren zugießen. Am besten sollte die Milch vorher etwas abgekühlt sein, damit das Ei nicht gerinnt.
Die Masse nun wieder in einen Topf geben und so lange unter ständigem Rühren erhitzen bis die Masse cremig-dicklich ist, bitte aber nicht kochen lassen. Die Vanillesauce durch ein Sieb in eine Schüssel passieren.
Den Apfelstrudel direkt heiß aus dem Ofen oder später kalt mit der Vanillesauce servieren.
Sollten Apfelstrudelreste übrig bleiben, kann man diese auch gut einfrieren, nach dem Auftauen dann einfach noch einmal einige Minuten in den Backofen geben und warm werden lassen.
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