So, nachdem der Frühling ja schon kurzzeitig Einzug gehalten hat, ist es mal wieder kalt mit Schneesturm. An kalten Tagen ist es einfach das Beste, wenn ein zünftiges Gericht auf dem Tisch steht und das soll heute Ungarischer Gulasch sein. Das wärmt von innen und macht stark für die Kälte, die einen vor der Tür erwartet… Für diesen Gulasch benötigt man viiiieeeele Zwiebeln, die geschnitten werden müssen. Normalerweise artet dies in einer Heulorgie aus. Bei mir ging es allerdings. Ich trage Kontaktlinsen – kann es daran liegen? Was macht Ihr gegen die Tränen beim Zwiebelschneiden?
Rezept für Ungarischer Gulasch
Vorbereitungszeit: 30 Minuten
Schmorzeit: 2-3 Stunden
Für 4-6 Personen
- 800g Zwiebeln
- 3 Knoblauchzehen
- 1,2 kg Bio Rindfleisch
- 2 EL Butter
- 5 EL Paprikapulver, edelsüß
- 1 TL getrockneter Majoran
- 1 TL getrockneter Thymian
- 1 EL Kümmel
- 1 EL Essig
- Salz & Pfeffer
- Wasser
Die Zwiebeln in Würfel schneiden. Butter in einer Pfanne auslassen und die Zwiebeln andünsten (sie sollen nur glasig, nicht braun sein).
Das Fleisch in mundgerechte Stücke schneiden.
Knoblauch, Majoran, Thymian und Kümmel (ich habe keinen Kümmel verwendet, da ich ihn nicht mag) zusammen mit 3 EL Paprika zu den Zwiebeln geben. Kurz andünsten und danach mit Essig und 8-10 EL Wasser ablöschen.
Fleisch zum Gulasch geben
Erst jetzt kommt das Fleisch zum Ungarischen Gulasch hinzu. Das Fleisch soll Farbe annehmen, aber nicht braten, damit es schön zart wird. Mit Salz und Pfeffer würzen, Deckel drauf und schmoren lassen.
Eigentlich entwickeln Zwiebeln und Fleisch genug Eigensaft, dass man laut Rezept kein Wasser mehr hinzugeben soll. Dies hat bei mir aber nicht geklappt und so habe ich immer mal wieder etwas Wasser hinzugegeben. Der Gulasch ist dadurch auch nicht trocken geworden.
Gulasch schmoren
Insgesamt ca. 2-3 Stunden schmoren lassen oder solange bis das Fleisch zart ist.
Zum Schluss sollten die Zwiebeln so eingekocht sein, dass man sie fast nicht mehr merkt. Jetzt noch mit dem Rest Paprika abschmecken und Ungarischer Gulasch heiß servieren.
12 Antworten
klingt nett das rezept! mal schauen, wann ich das nächste mal zeit habe :) danke!
Auch wenn es schon ein paar Tage her ist: Super lecker war’s! Das war mein zweites selbstgemachtes Gulasch und kurioserweise gab es bei einer Freundin am selben Tag auch Gulasch und Kartoffelklöße. :-D
@ tobias kocht: Danke, sieht Gulasch nicht immer irgendwie gleich aus? ;-)
@ miriam: Gerne!
@ kitchenroach: Ohja, Knödel gehören einfach dazu!
@ Barbara: Ok, Danke für den Tipp. Erzähl dann, wie es Dir geschmeckt hat.
Mhmmm, ich weiß, was es morgen bei mir geben wird. Danke für dieses leckere Rezept.
Zum Zwiebel schneiden:
Mir hilft, wenn ich konsequent durch den Mund atme und die Nase bewusst verschließe. Damit läuft kein einziges Tränchen.
Das sieht gut aus und dann noch mit Knoedl, das muss schmecken!
vieeelen dank für das rezept! ich liebe ungarisches gulasch.
Ich liebe Ungarisches Gulasch, auch wenn es wie ein Wiener Gulasch aussieht :)
@ nata: Das stimmt, mit Brille sollte man dann nicht schneiden… :-)
@ Ellja: Lucky you!
@ Ellja & lamiacucina: Ich werde die Messer mal wieder wetzen lassen.
@ Nathalie: Das kenne ich. Vielleicht holst Du Dir Linsen nur um Zwiebeln zu schneiden?!? ;-)
Jede nach Zwiebelart weine ich ganze „Sturzbäche“.
ein möglichst scharfes Messer verwenden, das schneidet, nicht quetscht.
keine Ahnung warum, aber ich muss beim Zwiebel-schneiden nie weinen. Feuchte Schneidefläche, scharfes Messer, das hilft aber!
Ja, KOntaktlinsen helfen. Aber wehe, wenn man daran gewöhnt ist, und dann mal beim Zwiebelschneiden die Brille aufhat… Das wird dramatisch! – Aber so ein schönes, dunkelbraunes Schmorgericht mit viel Soße entschädigt dafür.